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Landesregierung ‒ Autonome Provinz Bozen - Südtirol
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Geschichte von Südtirol.

Das Rote auf der Karte ist Südtirol
Südtirol ist das Land in roter Farbe.

Warum sprechen viele Menschen in Südtirol Deutsch?
Vor über 100 Jahren war Südtirol ein Teil von Österreich.
Südtirol war also nicht ein Teil von Italien.
Und fast alle Menschen in Südtirol haben Deutsch gesprochen.
Deshalb sprechen auch heute noch viele Menschen in Südtirol Deutsch.

Wie ist Südtirol zu Italien gekommen?
Vor mehr als 100 Jahren gab es in vielen Ländern einen großen Krieg.
Dieser Krieg heißt: „1. Weltkrieg“.
Auch Italien war im Krieg.
Und auch Österreich war im Krieg.
Der Krieg hat 4 Jahre lang gedauert.
In diesem Krieg sind viele Menschen gestorben.

Im 1. Weltkrieg hat Italien mit anderen Ländern ausgemacht:
Wir kämpfen mit euch zusammen.
Dafür bekommen wir nach dem Krieg Teile von anderen Ländern.
Deshalb hat Italien nach dem 1. Weltkrieg das Land Südtirol bekommen.
So wurde Südtirol ein Teil von Italien.

Kurz nach dem 1. Weltkrieg wurde Italien eine Diktatur.
In einer Diktatur bestimmt nur ein Mensch.
Dieser Mensch heißt: Diktator.
Der Diktator entscheidet also alles alleine.
Und die anderen Menschen haben nichts zu sagen.
Der Diktator von Italien war Benito Mussolini.
Der Diktator hat entschieden:


Deshalb wurden in Südtirol viele Sachen verboten.
Zum Beispiel:

Deshalb haben die Menschen in Südtirol nur noch heimlich Deutsch gesprochen.
Die Südtirolerinnen und Südtiroler hatten nämlich Angst.

1938 kam Österreich zum „Deutschen Reich“.
Im „Deutschen Reich“ bestimmte auch ein Diktator.
Der Diktator vom Deutschen Reich war Adolf Hitler.
Hitler und Mussolini haben gesagt:
Die Südtirolerinnen und Südtiroler müssen zwischen dem „Deutschen Reich“ und Italien entscheiden.
Diese Entscheidung heißt: „Option“.
Es gab 2 Möglichkeiten:

  • Die Menschen gehen aus Südtirol weg ins „Deutsche Reich“.
    Dort dürfen die Menschen Deutsch sprechen.
  • Oder die Menschen bleiben in Südtirol.
    Dann dürfen diese Menschen aber nur noch Italienisch sprechen.


Diese Entscheidung war sehr schwierig für die Südtirolerinnen und Südtiroler.
Viele wollten nicht aus Südtirol weg∙gehen.
Und die Menschen wollten weiter Deutsch und Ladinisch sprechen.
Aber das war in Italien nicht möglich.
Viele Menschen wollten deshalb in das „Deutsche Reich“ gehen.
Und nur wenige Menschen wollten in Südtirol bleiben.
1939 begann der „2. Weltkrieg“.
Deshalb konnten viele Südtirolerinnen und Südtiroler nicht mehr weg∙gehen.

 

Nach dem „2. Weltkrieg“ war Italien keine Diktatur mehr.
Und Österreich gehörte nicht mehr zum „Deutschen Reich“.
Österreich war also auch keine Diktatur mehr.
Österreich und Italien machten einen Vertrag.
In diesem Vertrag steht:
Südtirol bleibt bei Italien.
Und Österreich soll das Land Südtirol und die deutsche Sprache schützen.

Später wurde noch ein Vertrag zwischen Südtirol und Italien gemacht.
Dieser Vertrag war das „1. Autonomie∙statut“.
Autonomie heißt:
Selbst entscheiden.
Ein Land kann autonom sein.
Dann darf dieses Land viele Sachen selbst entscheiden.
Statut ist ein anderes Wort für: Regeln.
An diese Regeln müssen sich alle Menschen halten.
Im „1. Autonomie·statut“ steht:
Es gibt Regeln für alle Südtirolerinnen und Südtiroler.
Durch das „1. Autonomie∙statut“ wurden Südtirol und das Trentino:
Die “Autonome Region Trentino-Südtirol”.
Nach vielen Jahren wurde das „2. Autonomie∙statut“ gemacht.
Dieses neue Autonomie∙statut ist noch besser für die Menschen in Südtirol.

 

Das „2. Autonomie∙statut“ ist für Südtirol bis heute wichtig.
In Südtirol sind 3 Sprachen wichtig:

  • Deutsch.
  • Italienisch.
  • Und Ladinisch.

Die Kinder und Jugendlichen lernen diese Sprachen:

  • Im Kinder∙garten.
  • Und in der Schule.

In Südtirol gibt es:

  • Deutsche Kinder∙gärten und Schulen.
  • Italienische Kinder∙gärten und Schulen.
  • Und ladinische Kinder∙gärten und Schulen.


In den Schulen lernen Kinder und Jugendliche:
Deutsch.
Und Italienisch.
Und in Gröden und im Gadertal lernen die Kinder und Jugendlichen auch Ladinisch.